Biografie
Sie lebte in Asien, Afrika, Amerika, Paris und nun in der Pfalz. Geboren wurde Pauline Ngoc in Saigon, wo sie bei ihrer Großmutter und in einem französischen Internat aufwuchs.
Mit der Mädchenband „Blue Stars“ trat Pauline dann in den Clubs der amerikanischen GIs auf. Bis der Vietnamkrieg auch nach Saigon kam.
Paulines Mutter war Vietnamesin, ihr Vater aber farbiger Franzose aus Madagaskar. Ihr französischer Pass bewahrte sie vor dem Gulag. Zwei Jahre nach dem Sieg der Vietcong flieht sie nach Frankreich und engagiert sich für die Vietnam-Flüchtlinge, organisiert Demos, und tritt mit Yves Montand für die Boat-People im Pariser „Olympia“ auf.
In Paris kehrt sie wieder zurück zum Chanson. Dann geht sie nach Amerika, aber erhält keine Greencard. Also fliegt sie hin und her und tourt mit großem Erfolg durch die Gemeinden der vietnamesischen Einwanderer in den USA. Die feiern Pauline Ngoc und mit ihr die Erinnerung an die Heimat. Für sie singt sie die alten traurigen Lieder von Liebe und Krieg in Saigon.
Anfang der 80er geht Pauline als Sängerin nach Afrika an die Elfenbeinküste. Nach drei Jahren kehrt sie nach Paris zurück. Dort besucht sie eine Freundin aus Ramstein, die sie kurzerhand mit in die Pfalz nimmt. Die Amis auf der Airbase suchen Musiker für ihre Clubs und zahlen gut. Der Dollar ist vier Mark wert.
Heute ist das Repertoire von Pauline Ngoc so vielfältig ihr Leben zwischen Saigon, Paris, Afrika, Amerika und der Pfalz: Sie singt Standards von Gershwin und Billie Holliday, Soul, Blues, Rock und Pop, selbst geschriebene Songs ihrer Band, vietnamesische Lieder und französische Chansons. Eine wahrhaft globale Stimme – aber immer leicht verjazzt.
☛ Pauline's Biografie im Amerasians/ Eurasians Forum (Englisch)












